Am vergangenen Sonntag durfte ich auf Einladung eines Freundes beim Jugend Kart Slalom das Rennen der MotorSportFreunde Plettenberg 1930 e.V. im DMV als Hobby-Fotografin begleiten. Es war der 3. Vorlauf zur NRW- & Deutschen Meisterschaft.
Los ging es für mich, bewaffnet mit einem versprochenen Obstkuchen, morgens um 7 Uhr in Richtung Plettenberg. Dort angekommen, hatte ich genügend Zeit, mich einzurichten, die Rennstrecke zu inspizieren und passende Orte für gute Fotos zu finden. Aber auch, um mich mit den Vereinsmitgliedern, Kids, Jugendlichen und Erwachsenen bekannt zu machen.
Die Frauen und Mütter der Vereinsmitglieder kümmerten sich teils um das leibliche Wohl der Gäste und Teilnehmer und zum anderen um den reibungslosen Ablauf des Rennens.
Nach und nach trudelten dann auch die Gastvereine mit ihren Startern ein. Über 80 angemeldete Fahrer, aufgeteilt in 7 Kategorien, die in 3 Durchgängen mit jeweils 3 bzw 2 Runden mussten absolviert werden. Von den 3 Durchläufen wurden dann die besten 2 gewertet und entsprechend in Tabellen erstellt.
Die Teams
- MSF Plettenberg als Gastgeber
- MSC Sassmannshausen
- EMC Erndtebrück
- AMC Velmede
- MSC Werl
- MC Wüsten
- AC Monheim
- MSC Oberbruch
In 7 Kategorien haben sich die Fahrer gemessen; wie in der Formel 1: je schneller desto besser und am besten ohne, dass Pylonen zu Fall kamen.
Gewinner des Tages war eindeutig die MSF Plettenberg, die 6 von 7 Kategorien für sich entscheiden konnten. 6x der 1. Platz, ein mal der 2. Platz, Familienwertung ging ebenfalls an die Plettenberger, ebenso die Mannschaftswertung. Also ein voller Erfolg.
Über das Rennen an sich möchte ich hier wenig erzählen. Ich könnte auch die Atmosphäre nicht in Worte fassen, die dort geherrscht hat.
Was ich aber erzählen möchte, und zwar weil es mich sehr beeindruckt hat, ist, wie das Team der MSF Plettenberg miteinander arbeitet, agiert und reagiert. Egal ob Kids, Jugendliche oder Erwachsene….dort wird Hand in Hand gearbeitet. Jeder hilft jedem, jeder steht hinter jedem. Der Zusammenhalt dort ist beeindruckend.
Ich bin beeindruckt, mit wie viel Spass dort jeder mitmischt, die Kids mit den Jugendlichen und den Erwachsenen. Man sieht aber auch jedem an, dass es riesig Spass macht. Natürlich soll so ein Hobby auch Spass machen. Aber ohne den nötigen Ernst und die nötige Disziplin ist das nicht möglich. Und wenn ich mit die kleinsten Fahrer anschaue und aus dem schließe, was sie mir alles erzählt haben, sind diese Kleinen begeistert, wie sie dort gefördert aber auch gefordert werden. Die Disziplin, die Kinder ja nunmal nicht unbedingt immer mögen, wird dort dankend angenommen. Das ist vor allem auch den Betreuern der Kids zu verdanken. Diese arbeiten super in allen Belangen mit den Kleinen.
Dann ist der Umgang im Team auch lobend zu erwähnen. Jeder hat seine Aufgaben, seinen Platz und dementsprechend erfolgreich sind die Ergebnisse in den Rennen. Und ohne einen solchen Zusammenhalt innerhalb des ganzen Teams wäre eine solche gelungene Veranstaltung bzw die Austragung eines solchen Events gar nicht möglich.
Ein kleines Faible oder eine Gewohnheit, wie man es auch nennen möchte, die ich habe, kam mir dabei auch zugute. Und zwar beobachte und analysiere ich gerne (und jetzt wird mein lieber Freund, ein Grinsen auf´s Gesicht bekommen und mit den Augen rollen *grins*. Ja ich weiss, ich soll es sein lassen. *zwinker*) Es ist interessant, was man so alles sieht und mitbekommt, wenn man einfach nur dasitzt und die Augen offen hält. Und was ich so gesehen habe, besonders im Bezug auf so ein bunt gemischtes Team, ist schon beeindruckend. Das Zwischenmenschliche ist nicht zu beschreiben. Klar, es gibt auch mal Streit oder Unstimmigkeiten, das ist überall so. Aber es wird vernünftig diskutiert und die Sache geklärt. Besonders der Umgang mit dem logischerweise bei so einem Rennen entstehenden Stress war echt klasse. Ich als Externe und „Renn-Fremde“ habe davon nicht viel bemerkt. Klar, ein bissl Anspannung war spürbar bei den Fahrern, aber nicht so ausartend, wie man erwarten würde.
Aber auch so habe ich viel beim beobachten gelernt, gesehen und erlebt. Ich glaube als Fotograf, auch wenn es wie in meinem Fall nur hobbymäßig ist, hat man ein anderes Auge für Feinheiten und, ich nenn´ es einfach mal die Schwingungen. Und wenn man mit einer großen Portion Neugier „gesegnet“ ist und auch Interesse an seiner Umgebung hat, sieht man die Welt mit anderen Augen und bekommt vieles mit, was anderen gar nicht so auffällt. Ist mitunter schon sehr interessant und spannend. Auch mal like a Seifenoper. 😉
Jedenfalls hat mich der Tag um eine Erfahrung reicher gemacht: Zusammenhalt in einem Verein wird nirgends so gelebt, wie hier, was ich so nach einem Tag so beurteilen kann. Aber da vertraue ich ganz auf meine sehr gute Menschenkenntnis. Getrügt hat sie mich selten. 🙂
Ein paar Bilder möchte ich hier natürlich auch zeigen. Bei dem Renntag sind sage und schreibe 1134 Bilder entstanden. Bei den ersten Durchsichten sind dann noch 672 übrig geblieben. Was davon jetzt noch bearbeitet werden muss oder sogar unbrauchbar ist, entscheidet sich noch. Und mit jedem Bild wird es nicht unbedingt leichter. 😀
Zu guter Letzt einen ganz ganz lieben Dank an das ganze Team der MSF Plettenberg für die rundum gelungene Veranstaltung, die vielen Teams, das super Catering und die herzliche und offene Art und Aufnahme meiner Person in ihren Reihen, den ganzen Tag und den schönen Ausklang im Clubhaus bei Speis und Trank.
Vielen Dank auch dafür, dass ich euren Renntag begleiten durfte und auch für die Einladung, beim nächsten Rennen wieder dabei sein zu dürfen. Ich freu mich riesig darauf.
Und am kommenden Sonntag ist das besagte nächste Rennen, beim MSC Sassmannshausen. Diesmal werden es aber nicht ganz so viele Bilder…hoffe ich. *zwinker*
Aber hier jetzt zum Abschluss noch ein paar Eindrücke. Viel Spass damit.
Eure Dani
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