Geleitschutz mit Blaulicht

Eigentlich sollte es ein einfacher Auftrag werden: FZ mit Qualm aus dem Motorraum zu einer Werkstatt abschleppen. Nichts Besonderes….dachten wir. Aber dass die Feuerwehr uns später Geleitschutz mit Blaulicht geben musste, daran hätten wir im Traum nicht gedacht. 

Als wir zu besagtem FZ kamen, sahen wir recht schnell, dass das FZ gebrannt hat. Wobei….nein…gebrannt hat es nicht im herkömmlichen Sinne. Im Motorraum hat es einen Schwelbrand gegeben, bei dem der Fahrer schon im Löschvorgang war. Wahrscheinlich auslaufende Betriebsstoffe, durch die Löschversuche des Fahrers war nicht ersichtlich, was das jetzt alles für Flüssigkeiten auf der Straße waren, die sich schon ihren Weg zum Kanal gebahnt hatten, haben uns dazu gezwungen, zu allererst die Feuerwehr zu rufen und vor allem abzustreuen, so dass die Flüssigkeiten nicht in den Kanal oder dergleichen gelangen konnten. 

Dank der Polizei, die zufällig vorbei kam, konnten wir selbst dann auch einen Löschversuch starten, der aber sehr schnell vorbei war, weil es einfach nichts brachte. 
Kaum, dass wir die Feuerwehr alamiert hatten, kam diese auch schon mit 2 Wagen. 

Aber auch die Feuerwehr konnte den Brand nicht löschen. Weder mit Wasser noch mir CO2….es hörte einfach nicht auf zu qualmen. Trotz Unmengen an Wasser, in den Motorraum, unter dem FZ….keine Chance. 

Durch einen Kurzschluss oder dergleichen, genaues konnte vor Ort nicht festgestellt werden, hat sich wohl etwas im Motor Richtung Getriebe entzündet und diesen Schwelbrand ausgelöst. Leider kam die Feuerwehr nicht an den Herd heran, sodass beratschlagt werden musste, was weiter passieren sollte. Die Vermutung, dass der Brandherd irgendwie im Getriebe sein könnte, liess nur eine Möglichkeit zu: das Getriebe musste raus bzw freigelegt werden. Vor Ort war was natürlich nicht möglich, sodass nach einigem Überlegen fest stand, dass wir das FZ zur 1 km entfernten Werkstatt schleppen sollten. Und hier kam dann die Feuerwehr mit Blaulicht als Geleitschutz für uns ins Spiel. So schnell wie möglich haben wir fast FZ aufgeladen und gesichert durch die Feuerwehr konnten wir dann die Werkstatt zügig erreichen. Diese hatte zwischenzeitlich schon Bescheid bekommen, dass ein FZ zu ihnen unterwegs ist, welches unter den Augen und Wasserschläuchen der Feuerwehr auf die Hebebühne musste, um den Brandherd endgültig zu lokalisieren und entsprechend zu löschen. 

Und was war passiert? Der Russpartikelfilter hat zu schwelen begonnen. Wieso und wie es dazu kommen konnte, war nicht ersichtlich. Durch die Hitzebildung dann haben Verkleidungen unter und im Motorraum zu kokeln angefangen und die problematische Löschung verhindert. 

Wir waren heilfroh, dass wir das FZ heil und ohne weitere Probleme zu der Werkstatt verbringen konnten. Dass wir am Ende einen Auftrag hatten, in dem uns die Feuerwehr „bewachen“ musste, dass hatten wir nicht erwartet. 😃

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