Das ist doch schwachsinnig!!

Jetzt mal ohne Spaß! Das ist mir ne Nummer zu hoch!!

Laut Gesetz ist ein Unterhaltspflichtiger bei geringem Verdienst dazu angehalten, einen weiteren Aushilfsjob anzunehmen, um den Unterhalt für Kinder zu decken. Wenn ich jetzt mal einen Unterhaltspflichtigen nehme, der ne Vollzeitstelle (8-10Stunden) hat, aber nur unter die sogenannten „Geringverdiener“ fällt: laut ArbeitszeitGESETZ ist es verboten, mehr als im Durchschnitt von 6 Monaten 48 Stunden wöchentlich zu arbeiten. Jetzt sagt aber das Unterhaltsgesetz, dass dieser nen Aushilfsjob machen MUSS, um den Unterhalt zu decken. Somit MUSS dieser gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen, um den Unterhalt aufzubringen. 

Und nun mal an die Kraftfahrer gedacht: die ganze Woche im Fernverkehr, Lohn reicht, wenn überhaupt, gerade für die eigene Familie und Spesen werden, unter Umständen, zu 1/3 auch noch auf den Unterhalt angerechnet. Dazu kommt, dass auch hier das Arbeitszeitgesetz zuschlägt (nur härter): er darf im Durchschnitt von 4 Monaten nicht mehr wie 48 Stunden arbeiten! Was ja bekanntlich nicht immer und überall praktiziert wird. Dieser MUSS sich nun ja, laut Unterhaltsgesetz, einen Aushilfsjob suchen, um den Unterhalt aufzubringen.
WIE ZUM TEUFEL SOLL DAS FUNKTIONIEREN? 

Fassen wir mal zusammen:
1. Man MUSS gegen ein Gesetz verstoßen, um ein anderes einzuhalten. 
2. Ein Kraftfahrer MUS sich zwingend zweiteilen, damit er ein Gesetzt brechen kann, um ein anderes einzuhalten!
3. Die Spesen eines Kraftfahrers muss er auch noch zu 1/3 abgeben und das obwohl er sowieso nicht genug zum leben hat!
4. Wenn ein Kraftfahrer, der ja schon durch zig Gesetze gegängelt wird, aber nun versucht, sich an ein Gesetz (Unterhalt) zu halten, in dem er mindestens ein anderes bricht und dieses bei einer Kontrolle der staatlichen Organe (Polizei, BAG, Amt für Arbeitsschutz etc.) auffällt, bekommt er wiederum eine hohe Geldstrafe oder schlimmer, was sich dann ja wieder finanziell niederschlägt. Was er für eine Antwort von dem kontrollierenden Beamten bekommt, wenn er dies genau so erklärt, kann ich mir schon vorstellen. Mehr wie Unverständnis wird da nicht sein!
5. Es gibt Arbeitgeber, da ist ein Nebenverdienst VERBOTEN! Und was dann? Einfach doch ne Aushilfsstelle annehmen, weil der Gesetzgeber ja VERLANGT, dass ich genug Geld aufbringen muss, um den Unterhalt zu zahlen? Das hätte zur Folge, dass der AG die Kündigung ausspricht, der AN ohne Job und mit einer Sperre vom Arbeitsamt, weil Kündigung im Verhalten der Person liegt, dasteht. Das Arbeitsamt wiederum keinerlei Verständnis dafür hat, WARUM der AN so handeln musste, ihn aber wiederum in eine Arbeitstelle drängt, in der der AN wieder nur das Mindeste verdient, wieder aber einen Aushilfsjob annehmen muss, wieder gegen Gesetze verstoßen MUSS, um dann wieder irgendwann auf der Straße zu stehen! Quasi nach dem Motto: „Und täglich grüßt das Murmeltier!“

DAS IST DOCH TOTAL HIRNRISSIG!!!!

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