Stellenangebot oder Wie man es am besten NICHT macht

Ich habe ein Stellenangebot einer Personalleasing Agentur bekommen, in dem mir mitgeteilt wurde, dass diese mich nicht erreichen hätten können, aber dennoch sehr daran interessiert seien, mich kennen zu lernen.

Als Überschrift stand dort folgender Wortlaut

„Sehr geehrter Herr Bewerber,“
Des weiteren schrieb der Herr…

„Wir bieten unbefristete Arbeitsverträge in Vollzeit. Stundenlohn nach Tarifvertrag IGZ + zusätzliche Leistungsprämien, mit Weihnachts- und Urlaubsgeld, Spesen und Fahrgeld. Kostenlose Weiterbildungsmöglichkeiten. Täglicher Garantielohn auch ohne Einsatz und eine Verkehrsrechtsschutzversicherung sind weitere Vorteile.“
Weitere Worte:

„Wir möchten Sie bitten, sich mit uns in Verbindung zu setzen, damit wir einen Termin vereinbaren können.“
Ich musste dieses Stellenangebot mehrmals lesen, weil ich einfach nicht begreifen konnte, wie man als „Profi“ solche Fehler machen kann.
Ich habe diesem Herrn… eine Mail geschickt, in der ich ihm erstmal für sein Angebot danke, ihn aber auch auf seine „Fehler“ hingewiesen habe.

Mein Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr…, ich habe Ihr Stellenangebot bekommen und möchte mich erstmal für Ihr Interesse bedanken.
Doch muss ich Ihnen mitteilen, dass ich nicht an einem Angebot einer Personalleasing interessiert bin.“

Zu dem Fauxpas, mich als Mann anzusprechen:

„Ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie mich in Ihrem Schreiben als „Herr“ angesprochen haben. In meinem Bewerberprofil steht deutlich, dass ich eine Berufskraftfahrerin bin.“
Sie haben mich nicht erreichen können? Meine Antwort darauf:

„Auch schreiben Sie, dass Sie mich nicht erreichen konnten. Dazu möchte ich anmerken, dass ich von Ihnen weder einen Anruf noch eine Mail bekommen habe.“

Und zu letzt habe ich ihm freundlich, aber deutlich meine Meinung zu seinem Schreiben gesagt:

„Ihre Mail erweckt den Eindruck, dass Sie die Bewerberprofile nicht intensiv lesen und Ihre Anschreiben auf diese Profile standardisiert sind. Dies empfinde ich als Bewerber und auch als Frau als verletzend.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Mit freundlichen Grüßen….“
Ich bin mal gespannt, ob ich darauf eine Antwort bekomme! 😀

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